Norberg-Fabrik

Nachdem ich 25 Jahre in der Klavierbranche verbracht hatte, übernahm ich 1987 die Position des Qualitätskontrollmanagers bei der Baldwin Grand Factory. Ich erinnere mich an meinen allerersten Tag, als ich gebeten wurde, an einem monatlichen Treffen von Vertrieb und Fertigung teilzunehmen. Sie wurden die „TBOP“-Treffen genannt. Die "Take Back Our Place"-Treffen. Diese Treffen dauerten buchstäblich ein Jahrzehnt!

Der Kern der Treffen drehte sich immer um die einfache Prämisse, wie können die Asiaten Klaviere herstellen, bei denen der Händler sie im EINZELHANDEL verkaufen kann, für weniger als das, wofür sie einen Großhandel von Baldwin kaufen könnten!? Nach meinen ersten Treffen wurde mir klar, dass Baldwin sich der besseren QC-Kontrolle der Asiaten für ihr Produkt bewusst war.

 Das war der Hauptgrund, warum ich gesucht und eingestellt wurde; mein damaliger 25-jähriger Hintergrund als Klaviertechniker und mein ehemaliger Inhaber eines Baldwin-Händlers, der die eingehende Qualität der Baldwin-Produkte in den Ausstellungsräumen von Baldwin aus erster Hand gesehen hatte.

Wir hatten immer Schwierigkeiten zu verstehen, wie die Asiaten Marktanteile gewinnen konnten, obwohl sie tatsächlich minderwertige Randhölzer, Mechanikteile und Saiten verwendeten, während sie Randhölzer aus hartem Ahorn, Renner-Mechaniken und deutsche Roslau-Saiten verwendeten. Als es darum ging, billigere Hölzer, Saiten und Mechaniken zu verwenden, um unsere Großhandelspreise zu senken, wurde dies von der Verkaufsabteilung immer mit einem entschiedenen NEIN beantwortet! "Man kann den sagenumwobenen Namen Baldwin nicht billigen; Steinway wird den High-End-Markt erobern und wir werden dabei unseren Ruf ruinieren!"

  Wir befanden uns also in einer Catch-22-Situation; Baldwin musste unsere Preise drastisch senken, um mit den niedrigeren Preisen der Asiaten konkurrieren zu können. ABER, um das zu erreichen, müssten wir anfangen, zum Beispiel Luan-Mahagoni für Felgen zu verwenden, wie unsere billigeren japanischen, koreanischen und chinesischen Konkurrenten. "NEIN, das können wir nicht, DAS war die Antwort von Sales!" Fazit: Wir sind alle auf der Strecke geblieben; Baldwin, Wurlitzer, Köhler & Campbell. JEDER US-Hersteller versuchte preislich mit den Asiaten zu konkurrieren. Aber der asiatische Arbeits- und Lohnmarkt wird es uns einfach nicht erlauben, Klaviere zu ihren Preisen zu bauen und gleichzeitig akzeptable US-Löhne zu zahlen.

In den meisten Meetings war ich nicht sehr beliebt! Ich wurde öfter als „ein Hindernis für den Fortschritt“ bezeichnet, als ich zählen kann! Wenn Sie wie ich an Ihrer Verpflichtung zur Qualität festhalten, ist es sehr schwer zu ertragen, von deutschen Roslau-Saiten zu indonesischen Saiten zu wechseln. Sehr schwer von Hard Rock-Ahornfelgen zu Luan-Mahagonifelgen zu wechseln. Es ist sehr schwer, von Renner-Action-Teilen zu chinesischen Action-Teilen zu wechseln. (Baldwin hat eine Baldwin-Action-Fabrik in Mexiko gebaut, um genau das zu erreichen. Eine zu kleine, zu späte Geschichte.)

Steinway und Mason & Hamlin waren die EINZIGEN amerikanischen Klavierfirmen, die diese einfache Wahrheit erkannten; LABOR wird Sie begraben, wenn Sie glauben, dass Sie Klaviere in den USA bauen und sie mit den Asiaten bepreisen können! ABER, diese beiden amerikanischen Unternehmen überlebten, weil SIE AUFGABEN! Sie gaben die nostalgische Vorstellung auf, dass „wir es schaffen“, wenn wir nur hart genug arbeiten. SIE haben erkannt, dass es KEINE MÖGLICHKEIT gibt, mit den Asiaten preislich zu konkurrieren! Sie sind also ein Wagnis eingegangen, das sich ausgezahlt hat!

Sie beschlossen, NICHT zu versuchen, mit den Asiaten preislich zu konkurrieren. Tatsächlich haben sie sich im Fall von Steinway mit ihren Konkurrenten Pearl River und Kawai VERBUNDEN. Steinway erkannte, dass sie es NICHT schaffen konnten! Mit den Marken Steinway und Mason & Hamlin haben sie sich dafür entschieden, einfach weiterhin hochwertige Klaviere zu bauen und die Preise fallen zu lassen, wo sie können!

  Genau das war Baldwin gerade dabei, als der Vorstand von Baldwin beschloss, einen neuen CEO einzusetzen, der uns in dieser Hinsicht „helfen“ würde. Darauf gehe ich hier nicht ein! Es genügt zu sagen, dass sie Baldwin in weniger als 3 Jahren mit EXORBITANTEN Kaufgelüsten in den Boden getrieben hat! Es würde weitere 50 Absätze brauchen, um DIESE Geschichte zu erzählen. Ein anderes Mal... Baldwin bekam also nicht die Chance, das zu tun, was Steinway und Mason & Hamlin taten; Fahren Sie mit ihrer hochwertigen Konstruktion und den kostspieligen europäischen Teilen fort und lassen Sie ihre Preise auf 300 % höher steigen als die ihrer asiatischen Pendants!

Bei der Diskussion darüber, was eine erfolgreiche neue Klavierfirma sein und wie sie aussehen würde, haben Todd Scott und ich unsere 81-jährige Erfahrung und unser Wissen als Klaviertechniker zusammengebracht. Wir haben meine 16-jährige Erfahrung in der Flügelherstellung von Baldwin mit dem Bau von 17 Flügeln pro Tag einfließen lassen und dann seine Erkenntnisse und Anforderungen als Konzertpianist hinzugefügt.

 Die Synergie, die aus dieser Zusammenarbeit hervorgegangen ist, hat zu einer Mischung aus hochwertigen asiatischen und Baldwin-Qualitätsstandards UND europäischen Hammerköpfen, Mechaniken, Resonanzböden und Saiten geführt!

Ich denke, jeder würde zustimmen, dass der Einbau besserer Hammerköpfe, besserer Peitschen, besserer Schäfte/Flansche, besserer Saiten und besserer Resonanzböden aus Fichtenholz zu einem besseren Klavier führen wird. DAS ist Norbergs HAUPTPRÄMISE! Norberg ist die EINZIGE Klavierfirma der WELT, bei der Sie eine komplette deutsche Abel-Mechanik von einer Klavierfabrik beziehen können. Wir bauen Klaviere, bei denen selbst unser preiswertestes Vertikalklavier standardmäßig mit deutschen Abel-Hammerköpfen ausgestattet ist. Norberg-Vertikale sind mit Aktionen von WNG, Wessell, Nickel & Gross erhältlich. Decken aus österreichischer Fichte. Proprietär, nur Norberg, Skalendesigns von Todd Scott, CEO des Unternehmens, auf ALLEN Norberg-Instrumenten; Vertikalen durch unseren 9'-Konzertflügel.

Norberg IST eine ANDERE Art von in China gebautem Klavier. Während Pearl River, Kohler & Campbell, Knabe und Samick nur anpreisen können: Chinesen, Chinesen, Chinesen für IHRE Instrumente, kann Norberg anpreisen: Europäisch, Europäisch, Europäisch für UNSERE!

EIN WEITERER GROßER UNTERSCHIED: Norberg wurde gegründet und wird von zwei Klaviertechnikern geleitet. Einer, ein Tech mit 30-jähriger Amtszeit, im CEO von Norberg. Ich, ein Techniker mit 51-jähriger Betriebszugehörigkeit, davon 16 Jahre als Baldwin-Qualitätskontrollmanager der großen Fabrik. Todd ist auch ein versierter Konzertpianist. Wir entschieden, dass die Zeit reif war, einen NEUEN Ansatz für den Bau von Klavieren und den Betrieb eines Klavierherstellungsbetriebs zu wählen!

Todd Scott und ich haben uns geschworen, dass wir NIEMALS einem CBS-TV-Manager, Risikokapitalgeber, Banker, Aktienberater oder Leuten, die einen Zauberer nicht von einem Stimmwirbel kennen, erlauben würden, UNSERE Klavierfirma zu leiten!

Wir haben uns entschieden, etwas WIRKLICH VERRÜCKTES zu machen! Etwas, das andere Klavierfirmen nicht tun! Gemeinsam haben wir eine Klavierfirma gegründet, die von erfahrenen Klaviertechnikern, Konzertpianisten und Veteranen der Baldwin-Flügelherstellung geführt wird! Verrückte Idee für eine Klavierfirma, die von „Klavierleuten“ geführt wird, ich weiß! Aber es ist einfach verrückt genug, es funktioniert auf eine Weise, die wir uns nur in unseren wildesten Träumen hätten vorstellen können ... Begleiten Sie uns auf unserer Suche nach europäischer Qualität in erschwinglichen Instrumenten!

Barry K. Bradshaw

Ehemaliger Leiter der Qualitätskontrolle von Baldwin Grand Factory

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Aktueller International Sales Manager

Norberg Pianos Inc.

501-733-6979

barrynorbergpianos@gmail.com